Synode des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn [04.12.2023]

Synodalassessor Gunnar Wirth (r.) gratuliert Superintendent Volker Neuhoff (l.) zur Wiederwahl. Foto EKP/Oliver Claes

Eltern und Kinder der Paderborner Kita Himmelszelt protestieren gegen die drohende Aufgabe der evangelischen Trägerschaft. Foto: EKP/Oliver Claes

Kindertageseinrichtungen bleiben bis auf weiteres in evangelischer Trägerschaft

Synode wählt Superintendent Volker Neuhoff für eine zweite Amtszeit

Paderborn/Kreis Höxter (ekp). Weitreichende Entscheidungen hat die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn getroffen: Superintendent Volker Neuhoff wurde für eine zweite Amtszeit gewählt, und die 16 Kindertageseinrichtungen bleiben bis auf weiteres in evangelischer Trägerschaft. Beschlossen wurde ein Spar- und Investitionspaket, das ein aktuelles Defizit in Höhe von rund 880.000 Euro ausgleichen und zugleich zukunftsfähige Veränderungen kirchlicher Arbeit ermöglichen soll.

Die Grundbewegung von Kirche sei für ihn das Hingehen. „Kirche, die Christus nahe ist und sich von ihm aus auf den Weg zu den Menschen macht“, sagte Superintendent Volker Neuhoff in der Rede anlässlich seiner Kandidatur für die Wiederwahl. Viel in diese Richtung sei in den vergangenen acht Jahren seit seiner Wahl geschehen: vom Kita-Tag über die Krankenhausseelsorge bis zur Beteiligung an Landesgartenschauen. Für die Zukunft stellt Neuhoff sich eine „stärker missionarische Kirche“ vor, die den Kontakt mit denen sucht, die der Kirche nicht hoch verbunden sind sowie eine Kirche, die sich mehr vernetzt. Mit 57 Ja-Stimmen bei 15 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen wählten die Synodalen Volker Neuhoff (62) für eine zweite Amtszeit von vier Jahren bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand.

Großen Raum nahmen auf der Synode die Beratungen über insgesamt vier vorgeschlagene Spar- und Investitionspakete im Rahmen des Zukunftsprozesses des Kirchenkreises ein und damit auch über die Zukunft der Kindertageseinrichtungen und der Häuser der offenen Tür (HoT) in evangelischer Trägerschaft. Die Vorschläge umfassten den vollständigen Verzicht auf die Finanzierung von Kitas und HoTs, die teilweise Abgabe der Kita-Trägerschaft, den Erhalt der Kita-Trägerschaft oder den weitgehenden Verzicht auf Investitionen. „Wir nehmen mit Kitas und HoTs staatliche Aufgaben wahr. Die Finanzierung können wir uns nicht länger leisten. Die Diskussion darüber muss geführt werden“, erläuterte Pfarrer Claus-Jürgen Reihs für die Region West. Bei der Finanzierung der HoTs müssten die Kommunen mehr in die Pflicht genommen werden, sagte Pfarrerin Katrin Elhaus (Bad Driburg). Nach mehrstündiger Diskussion stand am Ende eine äußerst knappe Entscheidung mit nur einer Stimme Unterschied für den Vorschlag des Kreissynodalvorstandes gegenüber einem Vorschlag der Kirchengemeinde Paderborn. Anschließend wurde nach einem Kompromiss gesucht, den dann eine deutliche Mehrheit der Synodalen mittragen konnte.

Beschlüsse zu Kitas und HoTs

Der Kirchenkreis versucht, bis 2026 (dann soll das Kinderbildungsgesetz des Landes NRW die Kita-Finanzierung neu regeln) die Finanzierung der 16 Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis (11 in Trägerschaft des Kita-Verbundes, 5 in Trägerschaft der Kirchengemeinde Paderborn) in einem Rahmen von mindestens 1 Million Euro bis zu 10 Prozent der jährlichen Kirchensteuereinnahmen aufrecht zu erhalten. Zum Ausgleich von Defiziten werden die Rücklagen des Kita-Bereichs eingesetzt. Die drohende Abgabe der Trägerschaft von sechs bis sieben evangelischen Kitas konnte damit erst einmal abgewendet werden.

„Aufgegebene Kitas kommen nicht wieder. Die Kitas wollen in der Kirche mitgestalten“, hatte sich Ulrike Freitag-Friedrich, Geschäftsführerin des Kita-Verbundes, für den Erhalt der Kitas eingesetzt. Nach der Entscheidung erklärte sie: „Wir werden bei der Politik weiter ordentlich Druck für eine auskömmliche Finanzierung der Kitas machen.“ Pfarrer Thomas Walter, Kirchengemeinde Paderborn, betonte: „Kirche findet nicht nur in der Kirche statt. Die Kitas sind gelebte Glaubensvermittlung.“ Während der Synode protestierten Eltern und Kinder der Paderborner Kita Himmelszelt gegen die drohende Aufgabe der evangelischen Trägerschaft und forderten auf Transparenten von der Politik mehr Unterstützung für die Träger. „Ich bin ganz bei Ihnen. Wir rufen die Politik auf, uns nicht im Regen stehen zu lassen“, sagte Superintendent Volker Neuhoff. „Wir brauchen die Unterstützung der Politik und der Kommunen, sonst können wir es auf Dauer nicht schaffen.“

Im Beschlusspaket enthalten ist auch die Finanzierung der HoTs in evangelischer Trägerschaft. Die HoT-Standorte der Kirchengemeinden Bad Driburg, Borchen, Emmer-Nethe und Paderborn werden im Haushaltsjahr 2024 zu 25 Prozent ihres Haushaltsvolumens von der Finanzgemeinschaft des Kirchenkreises mitfinanziert.

Das Spar- und Investitionspaket

Weitere Bestandteile des beschlossenen Paketes: Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. erhält wie im letzten Jahr 4,5 Prozent der jährlichen Kirchensteuereinnahmen des Kirchenkreises. Die Stelle der Erwachsenenbildung wird aufgrund zugesagter Projektförderung für drei Jahre fortgeführt. Das Schulreferat und die Mediothek gehen auf eine Kooperation mit den benachbarten Kirchenkreisen in Form eines gemeinsamen Bildungszentrums zu. Beim Verband der Kirchenkreise Bielefeld, Gütersloh, Halle und Paderborn wird eine gemeinsame Fachstelle Fundraising aufgebaut; zur Finanzierung wird eine vakante halbe Stelle im Öffentlichkeitsreferat eingesetzt. Im Bereich „Superintendentur und synodale Dienste“ sollen 75.000 Euro eingespart werden. Weitere Investitionen in folgenden Bereichen sind mit einem Sperrvermerk versehen und an eine Konzepterstellung gebunden: Eine neue halbe Stelle im Jugendreferat und ein Innovationsfonds in Höhe von 150.000 Euro für Projekte im Bereich „Mobile Kirche“ und „Digitale Kirche“.

Die Evangelische Kirche von Westfalen rechne im Haushaltsjahr 2023 mit Kirchensteuereinnahmen in Höhe von 520 Millionen Euro und plane für 2024 mit Kirchensteuereinnahmen in Höhe von 548 Millionen Euro, erläuterte Pfarrer Dr. Eckhard Düker, Vorsitzender des Finanzausschusses, in seinem Bericht. Für den Kirchenkreis Paderborn werden 2023 Kirchensteuereinnahmen in Höhe von 11,65 Millionen Euro erwartet und 11,67 Millionen Euro im Jahr 2024. „Das bedeutet keine Entspannung“ betonte Düker mit Blick auf allgemeine Kostenerhöhungen und gestiegene Personalkosten. Die Synodalen beschlossen die Haushalte 2024. Notwendig ist eine Rücklagenentnahme von 248.000 Euro (2023: 784.000 Euro).

In ihrem Grußwort ging Sigrid Beer, nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), auf den Rücktritt von Annette Kurschus als Präses der EKvW und Ratsvorsitzende der EKD ein. Die evangelische Kirche sei Erschütterungen ausgesetzt, so Beer. Zeichen für Ermutigung sieht sie in den Ergebnissen der 6. Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung (KMU): „Wir werden weniger. Aber die Menschen habe hohe Erwartungen an die Kirchen und vertrauen ihrem sozialen Engagement.“

Der Gottesdienst zur Synode wurde geleitet von Pfarrer Detlev Schuchardt (Bad Lippspringe), der im Januar 2024 in den Ruhestand gehen wird. In seiner 1000. Predigt stimmte er die Synodalen mit Blick auf die Adventszeit trotz aller schwierigen Entscheidungen hoffnungsfroh: „Es ist Gottes Zukunft, auf die wir warten. Ihm den Weg frei zu machen, ist unsere Aufgabe.“

Das Leitungsgremium Kreissynode setzt sich aus Abgeordneten der 14 evangelischen Kirchengemeinden und der gemeinsamen Dienste zusammen. Die rund 100 Synodalen vertreten 75.000 evangelische Christinnen und Christen in den Kreisen Höxter und Paderborn sowie in Lügde im Kreis Lippe.

Die Diakonie sammelt im Advent [21.11.2023]

Mit dem Thema „Mut zur Hoffnung“ ruft die Diakonie dazu auf, sich an der diesjährigen Adventssammlung, vom 18. November bis zum 9. Dezember, zu beteiligen und Hoffnung in die Welt zu bringen. Hier finden Sie weitere Informationen und das Spendenkonto!

Wir begrüßen ganz herzlich Pfarrer i.P. Björn Knemeyer neu in unserer Gemeinde! [02.11.2023]

Pastor Knemeyer wurde vor zwei Jahren in Steinhagen ordiniert. Dort arbeitete er u.a. mit Pfarrerin Kirsten Schumann zusammen, die viele sicherlich noch aus ihrer Zeit im Vikariat hier in Bad Lippspringe her kennen. Pfarrer Knemeyer wird vom Kirchenkreis einerseits für die Konfirmandenarbeit in der Gemeinde Delbrück und in der Region sowie für die Gemeindearbeit in Bad Lippspringe eingesetzt. Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung!

Eine ausführliche Vorstellung finden Sie hier im Gemeindebrief.

Festschrift und Fotos vom Gemeindefest in Neuenbeken am 15.10.2023 [16.102023]

Aus dem Presbyterium [12.10.2023]

Am  9. Oktober 2023, tagte das Presbyterium. Auf der Tagesordnung stand insbesondere eine Stellungnahme zu den möglichen Beschlüssen aus dem "Zukunftsprozess" des Kirchenkreises. Das Presbyterium möchte gerne weiter an der Trägerschaft von evangelischen Kindergärten im Kirchenkreis festhalten. Die Einsparmöglichkeiten bei Schulreferat und Mediothek werden begrüßt. Eine mögliche Einsparmöglichkeit wird in der Einstellung der Mitfinanzierung von Häusern der offenen Tür (HOTs) im Kirchenkreis gesehen. Personalstellen wie die Erwachsenenbildung oder "digitale Kirche" sollen erhalten bleiben, wenn diese in ihrer Tätigkeit sich insbesondere auf die Förderung und Unterstützung von Ehrenamtlichen aus den Gemeinden fokussieren. Wenn es gelingt, einen ausgeglichenen Haushalt für das kommende Jahr aufzustellen, sollte auch der Kirchensteueranteil für die Diakonie wieder auf den früheren 5%-Anteil zurück geführt werden. Für viele angedachte Projekte ("Mobile Kirche", "Kompetenzzentrum") werden zuerst Konzepte gewünscht, bevor über eine finanzielle Unterstützung beraten werden kann. Eine überregionale Fundraising-Stelle beim Kirchenkreisverbund sollte geschaffen werden, wenn diese nicht zur Erhöhung der Umlage für den Kirchenkreisverband führt.
Das Presbyterium sprach sich auch dafür aus, dass bei zukünftigen Beisetzungen auf dem städtischen Friedhof, bei denen die Asche von Verstorbenen auf einem speziellen Feld verstreut wird, die Angehörigen seelsorgerlich begleitet werden sollen.
Bei den anstehenden Presbyteriumswahlen im Februar 2024 soll wieder die gleiche Anzahl von Presbyterstellen besetzt werden wie bisher. Vom Wahlgesetz her wäre eine Reduzierung um zwei Stellen möglich, wir möchten jedoch gerne weiter die Aufgaben und Freuden mit mehr Menschen als mit der Minimum-Vorgabe teilen.

Bücherei [11.09.2023]

Foto Hartmut Tendies

Wie üblich ist unsere Bücherei geöffnet am Donnerstag von 15:00 Uhr bis 17:00 (neu!) Uhr und am Sonntag von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr. Das Entleihen der Bücher ist kostenlos!

Synode: Kirchenkreis berät weiter über Zukunftsprozess [28.08.2023]

Die zehn vorgeschlagenen Perspektiven für die kommenden Jahre wurden auf der Synode des Kirchenkreises weiter diskutiert und der Zwischenstand für den weiteren Prozess festgehalten. Foto: EKP/Oliver Claes

Superintendent Neuhoff kritisiert Kita-Politik

Paderborn/Kirchenkreis. Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn stand im Zeichen von Zukunftsfragen in einer Zeit sich überlagernder Krisen. Intensiv diskutierten die Synodalen die zehn vom Kreissynodalvorstand (KSV) vorgeschlagenen Perspektiven für die kommenden Jahre. „Unser Zukunftsprozess ist an einer Stelle angelangt, an der alle Vorschläge auf ihre finanziellen und personellen Auswirkungen hin überprüft werden müssen“, sagte Superintendent Volker Neuhoff. Synodalassessor Gunnar Wirth machte noch einmal die Dringlichkeit deutlich: „Wir müssen jährlich über eine Million Euro einsparen, sonst wären wir in vier bis fünf Jahren zahlungsunfähig.“

Die Vorschläge umfassen die Stärkung bzw. Fortsetzung der Schwerpunkte Diakonie und Jugendarbeit des Kirchenkreises, die Fortführung der kirchlichen Trägerschaft für die Kitas, die Einrichtung von Zentren für Religionspädagogik und Seelsorge, Ideen für mobile und digitale Kirche sowie Fundraising, die Aufgabe der Erwachsenenbildung und die Bitte an die Kirchengemeinden, ihren Gebäudebestand drastisch zu reduzieren und auf ökumenische Gebäudenutzungen zuzugehen.

Zukunftsprozess in stürmischen Zeiten

„Wir leben in stürmischen Zeiten, müssen die Segel neu setzen und die Gestalt unseres Kirchenkreises erneuern“, hatte Pfarrerin Silvia Reinecke die Synodalen mit ihrer Predigt zum Auftakt der Tagung eingestimmt. Auch der Kirchenkreis leide unter dem zunehmenden Bedeutungsverlust der Kirchen. Die Aufgabe von Gebäuden und Angeboten erfordere einen Trauerprozess, neue Formate für Jugendliche und Kirchenferne würden gebraucht. „Wir sind den Menschen echte Lebenshilfe, die auch Glaubenshilfe ist, schuldig“, formulierte Reinecke den Auftrag der Kirche.

Mitarbeitende und Jugendliche der HoTs in kirchlicher Trägerschaft informierten am Rande der Tagung, dass sie die offene Jugendarbeit gefährdet sehen. Denn zu den vom KSV vorgeschlagenen Einsparungen durch die Konzentration der HoT-Finanzierung auf einen Standort kämen drohende Einsparungen durch die Kommunen hinzu.

Nachdem es auf der Synode nun einen Zwischenstand der Diskussion gegeben hat, folgt eine weitere Runde der Diskussion in Gremien, ein Austausch der beteiligten Teams und des KSV sowie eine Synodalversammlung am 8. November. Die Beschlüsse zu den Vorschlägen über die zukünftige Ausrichtung des Kirchenkreises sind für die Synode am 1. Dezember geplant.

„Die Landesregierung lässt die Kita-Träger im Regen stehen.“

In deutlichen Worten berichtete Superintendent Volker Neuhoff über die zunehmend schwierige Situation der Kitas. Alle Träger würden seit langem beklagen, dass die Kitas unterfinanziert seien. Einige Träger stünden vor der Insolvenz, aber die Landesregierung handele nicht, wie es notwendig wäre. Die angekündigten Programme seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein. NRW stehe vor einem Kita-Kollaps. „Die Landesregierung lässt die Kita-Träger im Regen stehen“, kritisierte Neuhoff. „Die Lohnsteigerungen, die allen Mitarbeitenden von Herzen gegönnt sind, reißen jetzt außerdem ein tiefes Loch in unsere klammen Kassen“, so Neuhoff. Dieses müsste erneut aus den keineswegs hohen Rücklagen gestopft werden. Das sei nicht auf Dauer möglich und würde alle kirchliche Arbeit gefährden. Deshalb habe er die Bürgermeister dringend um Unterstützung bei der Finanzierung der evangelischen Kitas in ihrem Bereich gebeten. Von der Landesregierung fordert Neuhoff ein „Sofortprogramm und Rettungspaket“ bis zum Ende des Jahres.

Partnerschaft mit Kusini B in Tansania gefestigt

„Wir sind mit vielen guten Gedanken und Eindrücken zurückgekommen. Die persönliche Begegnung hat unsere Partnerschaft gefestigt“, zog Pfarrer Karl-Edzard Buse-Weber (Ausschuss Tansania) eine positive Bilanz der Reise einer Delegation aus dem Kirchenkreis Paderborn in den Partnerkirchenkreis Kusini B in Tansania. Gemeinsame Projekte wie die Krankenstation in Ilemera liefen gut und sollten strategisch weiterentwickelt werden; im Bereich der Jugendarbeit werde über einen Austausch mittels digitaler Medien nachgedacht und für 2025 sei ein Gegenbesuch aus Tansania in Planung, so Buse-Weber. Mit ihm hatten Superintendent Volker Neuhoff, Pfarrerin Melanie Hellmers (Jugendpfarrerin des Kirchenkreises/Kirchengemeinde Altkreis Warburg) und Oliver Schwarz (Leiter des Jugendreferates) an der Reise teilgenommen.

Aktuelle Krisen wirken sich in kreiskirchlichen Arbeitsfeldern aus

Turnusgemäß wurden der Synode Berichte aus den kreiskirchlichen Arbeitsfeldern für die Jahre 2021 und 2022 vorgelegt. Dazu gehören unter anderem die Gemeinsamen Dienste und die Kreispfarrstellen. „Die Pandemie wirkt nach und beschäftigt die Menschen nach wie vor, besonders in den schulischen Arbeitsbereichen“, fasste Synodalassessor Gunnar Wirth die Berichte zusammen. Mit dem Wiederbeginn nach Corona gebe es einen großen Druck; bestehende Veranstaltungsformate würden hinterfragt und die aktuellen, sich überlagernden Krisen stellten die Arbeitsbereiche vor neue Aufgaben. „Die Mitarbeitenden versuchen, mit den Problemen umzugehen und suchen mit Begeisterung nach Lösungen“, sagte Wirth. Er sieht angesichts des Mangels an Fachkräften und ehrenamtlich Mitarbeitenden aber die Gefahr der Überforderung.

An der Synode des Kirchenkreises im Paderborner Martin-Luther-Zentrum nahmen 69 stimmberechtigte Abgeordnete sowie beratende Mitglieder aus den 14 evangelischen Kirchengemeinden und den gemeinsamen Diensten teil. Sie vertreten 75.000 evangelische Christinnen und Christen, die in den Kreisen Höxter und Paderborn sowie im lippischen Lügde leben.